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Wie die passende Raumgestaltung für Senioren die Selbstständigkeit und Orientierung fördert
Deutschland befindet sich inmitten eines demografischen Wandels. Die Gesellschaft altert, während gleichzeitig weniger Kinder geboren werden. 20 Prozent der Menschen über 60 und 16 Prozent der über 75-Jährigen ziehen in Wohnungen, die sie auch im höheren Alter gut bewohnen können. Diese sollen sie möglichst lange in ihrer Selbstständigkeit unterstützen. Worauf es bei einer altersgerechten Raumgestaltung für Senioren ankommt, erläutern wir in diesem Beitrag.
EigentümerInnen bauen heute immer mehr Häuser und Wohnungen hinsichtlich Anforderungen unterschiedlichster Zielgruppen aus. Um auf die alternde Bevölkerung adäquat eingehen zu können, sind Sie als ArchitektIn gefordert, neue Konzepte zu entwickeln. Auch die Produktentwicklung muss sich den Bedürfnissen dieser Zielgruppen anpassen. Denn: Die Anforderungen an das Wohnen wandeln sich. Die meisten Menschen möchten auch im Alter möglichst lange zu Hause bleiben und dort eigenständig leben.
Barrierefreie Raumgestaltung für Senioren
Wohnungen oder Apartments für Senioren sollten barrierefrei gestaltet sein. Barrierefreiheit kommt nicht nur älteren Menschen zugute. Vielmehr erfüllt sie das Ziel – gemäß des Universal Design Prinzips –, den Zugang und die Nutzung für alle Menschen zu ermöglichen. Der private Raum ist dabei explizit einzubeziehen. Doch was bedeutet das für die Raumgestaltung für Senioren? Barrierefrei ist eine Wohnung, wenn
- sie ohne Stufen und Schwellen begehbar ist,
- sie über eine bodengleiche, barrierefreie Dusche bzw. generell ein barrierefreies Bad verfügt,
- die Türen eine Breite von mindestens 80 cm haben,
- die Bewegungsflächen im Bad, Flur und in der Küche mindestens 120 x 120 cm betragen (für Rollstuhlnutzer*innen mindestens 150 x 150 cm),
- sie eine gute technische Ausstattung und Beleuchtung hat.
Ein besonderes Plus stellen Haltegriffe, Sitz- und Aufstehhilfen dar. Diese leisten bei eingeschränkter Beweglichkeit besonders gute Unterstützung. Für die Sanierung von Bädern gibt es im Übrigen attraktive Fördermöglichkeiten. Weitere Tipps zur Barrierefreiheit – etwa hinsichtlich der DIN-Vorgaben – finden Sie auch in unserer kostenlosen Planungshilfe.
Wie wichtig sind Farben in der Senioren Raumgestaltung?
Untersuchungen haben ergeben, dass Farben und Kontraste bei der Senioren Raumgestaltung eine große Rolle spielen. Nimmt die Sehkraft ab, sind kräftige Farben und Kontraste nützlich, da sie Orientierung geben. Vor allem für die demenzgerechte Raumgestaltung ist diese essenziell. Die DIN 32975 beinhaltet die barrierefreie visuelle Gestaltung und empfiehlt, Farbkontraste einzusetzen. Entscheiden sich PlanerInnen oder ArchitektInnen dafür, Farbe und Kontraste gezielt in der Senioren Raumgestaltung zu nutzen, ist dies für die BewohnerInnen von Wohnungen äußerst wirkungsvoll.
Vorteile von Farben und Kontrasten in der Raumgestaltung für Senioren
Farbakzente geben Impulse. Viele Menschen sind noch bis ins hohe Alter geistig sehr fit. Allerdings werden fast alle sukzessive unbeweglicher, haben weniger Kraft und hören und sehen nicht mehr so gut, da die Augenlinse verhärtet und trüb wird. Ältere Menschen nehmen allerdings Farb- und Helligkeitskontraste weiterhin sehr gut wahr. Gut geeignet für den Einsatz im barrierefreien Bad ist beispielsweise das System 900. Unser barrierefreies Sanitärsystem bietet mit seiner großen Farbvariation zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Alle Produkte der Sanitätsserie sind bis ins kleinste Detail durchdacht – so auch in der Farbgestaltung. Die Stützklappgriffe und Klappsitze sind sowohl in einer Chrom- und Edelstahloptik als auch mit einer matten Oberfläche verfügbar. Tiefmattes Weiß, Hellgrau Perlglimmer, Dunkelgrau Perlglimmer sowie Schwarz ermöglichen, starke Kontraste im seniorengerechten Bad zu setzen. Gleichzeitig bieten alle Produkte Sicherheit und Komfort. Hinzu kommen praktische Accessoires, die das System 900 perfekt ergänzen.
HEWI Spendersysteme - Hygiene am barrierefreien Waschtisch
HEWI Spendersysteme erfüllen höchste Ansprüche an Design und Funktionalität. Erhältlich sind sowohl manuell bedienbare Varianten wie auch eine Auswahl an elektronisch gesteuerten, berührungslosen Spendern. Die große Materialvielfalt der Spendersysteme bietet Gestaltungsoptionen. Das HEWI-Sortiment umfasst Ausführungen aus Polyamid, antimikrobiellen Polyamid, Modelle mit Pulverbeschichtung in Schwarz, Grautönen und Weiß sowie Edelstahlvarianten.
HEWI Seifenspender und Desinfektionsspender sind in allen barrierefreien Sanitärräumen einsetzbar. Für barrierefreie Waschtischbereiche im Bereich Care eignen sich besonders die Seifenspender des System 800K. Sie sind kontrastfarbig gestaltet und so auch für Menschen mit Seheinschränkungen leicht wahrnehmbar. Die Kontrastfarbe bezieht sich hier auf die Drucktaste zum Dosieren der Seife. Ihre leicht angeraute Oberfläche macht das Funktionselement darüber hinaus ertastbar.
Die sensorischen Seifenspender und Desinfektionsmittelspender, wie beispielsweise der Spender aus dem System 900, sorgen durch ihre berührungslose Bedienbarkeit für mehr Hygiene im Sanitärraum. Durch ein eingebautes Zylinderschloss ist der Spender diebstahlsicher und die Seife oder das Desinfektionsmittel kann nicht entwendet werden. Der Spender wird fest an der Wand installiert.
Auch die HEWI Papiertuchspender werden fest an der Wand montiert. In Kombination mit HEWI Abfallbehältern stellen sie eine gute Möglichkeit zum hygienischen Händewaschen in gemeinschaftlich genutzten Sanitärräumen dar. Die innovative barrierefreie Sanitärlösung zeichnet sich durch ihre Robustheit und ihre integrierte Schloss-Verriegelung aus, die Schutz gegen Missbrauch bietet. Insgesamt bietet HEWI bei den s Spenderprodukten ein durchgängiges, funktionales Sortiment, dass sich zudem durch höchste Designansprüche auszeichnet.
Kostenloses Planungs- und Beratungsangebot von HEWI
Sie möchten Wohnungen gerne barrierefrei gestalten, benötigen dabei als ArchitektIn oder PlanerIn Unterstützung? Unser kostenloser Planungsservice berät Sie persönlich. Sie finden in unserem Service Center passende AnsprechpartnerInnen dazu.
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