Nachhaltigkeit
Unsere Verantwortung
Langlebige Produkte, Barrierefreiheit, Inklusion sowie zeitloses Design sind schon immer in der HEWI DNA verankert. HEWI ist nicht nur Themenführer im Bereich Barrierefreiheit, sondern zudem anerkannter Experte in Sachen Systemdesign. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind fester Bestandteil der Unternehmensstrategie.
Höchste Ansprüche an Qualität und Design
Nachhaltigkeitsvision: Langlebige, barrierefreie Sanitärprodukte
Nachhaltigkeit umfasst ökologische und soziale Aspekte. Bei HEWI steht der Mensch im Fokus: Mit der richtungsweisenden Architektur und innovativen barrierefreien Systemlösungen leistet das Unternehmen einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen in den Themen Barrierefreiheit, Inklusion, Langlebigkeit und zeitloses Design. Damit ermöglicht der Themenführer Barrierefreiheit einen besseren Alltag für alle Menschen – egal welchen Alters oder mit welcher Einschränkung. Der Schnelllebigkeit von Produkten wirkt HEWI durch langlebige Sanitärprodukte und Beschläge entgegen, die höchste Ansprüche an Qualität und Design erfüllen.
Gleichermaßen liegt HEWI das Wohlbefinden der Beschäftigten sehr am Herzen. HEWI ist ein verantwortungsvoller Arbeitgeber und die Unternehmenskultur ist geprägt von familiärem Zusammenhalt, Teamorientierung, Vielfalt, Wertschätzung und Mitgestaltung. Vertrauen, persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und Engagement gestalten das tägliche Arbeiten.
Umweltproduktdeklaration
EPD Umweltproduktdeklaration für Tür- und Fensterbeschläge S 111 und S 162 aus Polyamid
Die HEWI Tür- und Fensterbeschläge S 111 und S 162 aus Polyamid verfügen über eine eigene Umweltproduktdeklaration (engl. Environmental Product Declaration, kurz EPD), die ihre umweltrelevanten Eigenschaften in Form von neutralen und objektiven Daten transparent darstellt. Das Dokument verdeutlicht das Engagement von HEWI für Nachhaltigkeit und ökologische Transparenz und gibt detailliert Auskunft über die Umweltwirkungen der Produkte über den gesamten Lebenszyklus. Mit der individuellen EPD für die Polyamid-Beschläge S 111 und S 162 bietet HEWI nicht nur allgemeine Umweltinformationen, sondern produktspezifische Umweltdaten.
Die Edelstahl-Varianten der Tür- und Fensterbeschläge S 111 und S 162 verfügen ebenfalls über eine spezifische Umweltproduktdeklaration. HEWI legt diese EPD im Rahmen einer Lizenz des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie e. V. vor.
Modernes Ecodesign aus Post-Industrial Rezyklat
Neue Re-Sitzfamilie von HEWI
Wie lässt sich dem Material, das während der HEWI Produktion anfällt, ein zweiter Lebensweg geben? Aus dieser Frage heraus ist die neue Re-Sitzfamilie von HEWI entstanden. Sie besteht aus drei Hockern sowie zwei Badstühlen und ist aus Post-Industrial Rezyklat gefertigt. Ein Teil entstammt der HEWI Produktion, der andere wird von einem regional ansässigen Produzenten bezogen. In den naturnahen Farben Waldgrün und Dunkles Granitgrau bieten sie haptisch und optisch ein spannendes und lebendiges „Look & Feel“. Durch den Materialmix aus rezykliertem Polypropylen und rezykliertem Polyamid, wirken die leicht melierten Oberflächen mit ihrer jeweils einzigartigen Musterung und durchscheinenden Farbtupfern lebendig und individuell. Durch die Verwendung von rezykliertem Material wird nicht nur der Kunststoffabfall reduziert, sondern jede Sitzfläche und jede Armlehne ist gleichzeitig ein Unikat.
We Care
Nachhaltigkeitsmission: Das Wohlbefinden aller im Fokus
Ziel ist es, dass alle Menschen so selbstbestimmt wie möglich leben können und HEWI-Produkte zu deren Wohlbefinden beitragen. Deshalb arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an barrierefreien Sanitärprodukten und Ausstattungskonzepten. Über ein umfassendes Seminarprogramm zu Universal Design und barrierefreier Architektur leistet es Aufklärungsarbeit für ArchitektInnen und PlanerInnen, Handel sowie Handwerk.
Ökonomie, ökologie und soziales
Nachhaltigkeitsstrategie: Kurzfristige und langfristige Ziele
HEWI folgt dem Prinzip der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs). Die Nachhaltigkeitsstrategie findet sich in den Punkten „Universal Design & Ecodesign“, „Diversität & Inklusion & Zusammenhalt“ und „Klimaneutralität & Kreislaufwirtschaft“ wieder.
Teil der Nachhaltigkeitsstrategie ist es, die Öko-und Sozio-Effektivität (d. h. mehr Umwelt- und Sozialverträglichkeit) sowie die Öko-und Sozio-Effizienz (d. h. besseres Verhältnis von Wertschöpfung/-zerstörung) zu erhöhen. HEWI verpflichtet sich zur Einhaltung rechtlicher Anforderungen, zur kontinuierlichen Verbesserung (Prozessmanagement und Ideenmanagement), zur Vermeidung von Umweltbelastungen und zur Verringerung von Umweltauswirkungen.
Bei HEWI umfasst das ganzhaltige Nachhaltigkeitsmanagement (entsprechend der Triple-Bottom-Line) die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Alle drei Dimensionen haben einen gleichhohen Stellenwert und werden gleichermaßen in Entscheidungen und Handlungen einbezogen.
Proof of concept
Verpackungsstrategie
Im Jahr 2021 hat HEWI eine nachhaltige Verpackungsstrategie entwickelt, die im Jahr 2022 verabschiedet wurde. Das Leitprinzip bei der Gestaltung neuer Verpackungskonzepte lautet:
Vermeidung, Reduktion und Recycling
Für HEWI steht der Produktschutz an erster Stelle, wenn es um die Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Verpackungskonzepten geht. Die Gestaltung der Verpackungen erfolgt auf Basis der Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. HEWI folgt dabei dem Prinzip des Reduzierens und der Kreislaufwirtschaft. Es gilt, Ressourcen zu schonen und die CO2-Bilanz zu verbessern.
Folgende Ziele hat HEWI sich gesetzt:
- Nutzung von Rezyklat statt Primärkunststoff bei den Kunststoffverpackungen (bereits in Umsetzung)
- Bis spätestens 2023 stellt HEWI alle Polybeutel auf Rezyklat-Folie um
- Bis spätestens 2024 will HEWI ganz auf Styropor verzichten
Unser ziel und Leitprinzip
Klimastrategie: HEWI folgt dem 1,5 Grad-Klimaziel
Als industrieller Verarbeiter ist HEWI sich der besonderen Verantwortung in Bezug auf Ressourcen und Energie bewusst. Auch künftig nutzt HEWI das Potential von Kunststoffen und folgt dabei dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Die Klimastrategie umfasst kurz-, mittel- sowie langfristige Klimaziele. Das Unternehmen ist bestrebt, den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Bis 2030 will HEWI klimaneutral am Standort (►Scope1 und 2) sein und bis 2045 Klimaneutralität erreichen (►Scope3). Die Strategie folgt dem 1,5 Grad-Klimaziel des Pariser Klimaabkommens. Entstehende Emissionen werden z. B. durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Darüber hinaus hat HEWI sich verpflichtet, sich regelmäßig nach der DIN EN ISO 50001 sowie DIN EN ISO 14001 zertifizieren zu lassen.
Das Ziel: HEWI möchte bis 2030 klimaneutral am Standort sein. Mit Klimaneutralität meinen wir Net-Zero-Emissionen.
Das Leitprinzip: Vermeiden vor Vermindern vor Kompensieren.
Für weitere Informationen zu den Scope 1, 2 und 3 sowie den Net-Zero-Emissionen hier klicken.
Unsere Roadmap
Zertifikate
Für HEWI ist der verantwortungsvolle Umgang mit Rohstoffen und damit der Schutz der Umwelt selbstverständlich. Umwelt- und Naturschutz betrifft heute alle Branchen und Unternehmen. Sie finden hier alle Zertifizierungen, deren Anforderungen HEWI erfüllt.
Kooperationspartner und Mitgliedschaften
Für HEWI sind Kooperationen, Mitgliedschaften sowie Netzwerke wichtig. Das Bad Arolser Unternehmen teilt dort nicht nur eigene Erfahrungen und Ideen, sondern erhält Inspirationen, die zu neuen Lösungen wachsen können.
- Seit 2021 ist HEWI Mitglied im Netzwerk ETA-Metropool, das die Industrie- und Handelskammern (IHK) aus den Metropolregionen Rhein-Neckar und Frankfurt-Rhein-Main auf den Weg gebracht haben.
- HEWI ist Mitgründer und Mitglied im Verein „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“. Der Landkreis hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein.
- Zudem ist HEWI seit 2021 Mitglied der VEA-Klimainitiative „Klimafreundlicher Mittelstand“.
Glossar
Unter 1,5-Grad-Ziel (oder auch 1,5-Grad-Grenze) versteht man das Ziel, den menschengemachten globalen Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dabei rechnet man vom Beginn der Industrialisierung bis zum Jahr 2100. Aus der vorindustriellen Zeit wird der Mittelwert der Jahre 1850 bis 1900 verwendet. Auf das 1,5-Grad-Ziel haben sich fast alle Staaten der Erde auf der 21. UN-Klimakonferenz 2015 geeinigt. Vorher hatte man ein 2-Grad-Ziel festgelegt, jedoch birgt das 1,5-Grad-Ziel deutlich mehr Vorteile. Darunter eine weniger starke Zunahme von Durchschnittstemperaturen, Hitzeextremen, Dürren, oder der Anstieg des Meeresspiegels.
Bei der standortbezogenen Klimaneutralität unterschiedet man die Emissionsbereiche Scope 1 und 2. Scope 1 (direkte Emissionen) beinhaltet, dass im eigenen Unternehmen direkt klimaschädliche Gase freigesetzt werden. Das können Emissionen in Zusammenhang mit der Verbrennung von Brennstoffen in Öfen, Kesseln oder Fahrzeugen sein. Scope 2 (indirekte Emissionen) umfasst, dass klimaschädliche Gase indirekt freigesetzt werden. Etwa durch Energielieferanten (Kauf von Strom), Dampf, Wärme oder Kälte. HEWI hat Ziele und Maßnahmen zur Vermeidung, Reduktion und Kompensation von Emissionen an den Standorten in diesen Bereichen beschlossen und teils bereits umgesetzt. Scope 3 umfasst alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette entstehen. Hier unterscheidet man zwischen vor- und nachgelagerten Emissionen:
- Vorgelagerte Emissionen umfassen die indirekten Treibhausgas-Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette von Unternehmen, die in Verbindung mit materiellen Gütern, also eingekauften Waren, und Dienstleistungen (immaterielle Güter) stehen.
- Nachgelagerte Emissionen sind hingegen die indirekten Treibhausgas-Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette von Unternehmen, die in Zusammenhang mit dessen verkauften Waren sowie Dienstleistungen entstehen, nachdem sie den Besitz oder die Kontrolle des Unternehmens bereits verlassen haben.
Bei „Triple Bottom Line (TBL)” handelt es sich um einen Ansatz, der beschreibt, dass bei dem Thema Nachhaltigkeit ein Ausgleich zwischen ökonomischer, ökologischer und sozialer Leistung angestrebt wird. John Elkington hat das Konzept maßgeblich geprägt. Wirklich nachhaltig ist nur, wer es schafft, eine Balance zwischen allen drei Punkten herzustellen. Es geht darum, auf Basis des TPL-Konzepts Kennzahlen einzuführen, die die Leistungserfassung der drei Kriterien ermöglicht.
Net Zero-Emissionen heißt, dass genauso viel CO2 aus der Atmosphäre entfernt wird, wie es abgegeben wird. Trotz nachhaltiger Technologien, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, steigen die Kohlenstoffemissionen weiter an. Derzeitige Klimaschutzverpflichtungen reichen nicht aus, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Net Zero versucht, den Standard der Klimaneutralität anzuheben. Das bedeutet, dass Unternehmen ein Mindestziel für die CO2-Reduzierung festlegen müssen. Außerdem sollten sie schrittweise Klimaschutzprojekte weiterentwickeln, die CO2-Emissionen ausgleichen oder sogar entfernen (Carbon Removal).